Typische Schwachstellen im OT-Umfeld
- Veraltete Systeme ohne regelmäßige Patches
Viele Steuerungsgeräte laufen mit proprietären oder veralteten Betriebssystemen, für die es keine oder nur sehr selten Sicherheitsupdates gibt. Diese Systeme sind besonders anfällig für Exploits. - Mangelnde Netzwerksegmentierung
Wird das OT-Netz nicht vom IT-Netzwerk getrennt, kann sich ein Angreifer nach dem Erstzugang leicht in kritische Produktionsbereiche vorarbeiten – ein besonders hohes Risiko für Produktionsausfälle. - Direkter Zugriff aus dem Internet oder durch Fernwartungszugänge
Unzureichend abgesicherte Remote-Zugänge für Dienstleister oder Maschinenhersteller sind ein häufiger Einstiegspunkt für Cyberangriffe. - Fehlende Protokollierung und Überwachung
Im Gegensatz zur klassischen IT fehlt in vielen Produktionsnetzwerken eine kontinuierliche Überwachung (Monitoring) und Ereignisprotokollierung – Angriffe bleiben oft lange unentdeckt.
Fallstricke: Warum klassische IT-Security nicht ausreicht
Die Unterschiede zwischen IT- und OT-Security sind erheblich:
- In OT-Umgebungen hat Verfügbarkeit Vorrang vor Vertraulichkeit. Sicherheitsupdates dürfen den Produktionsbetrieb nicht unterbrechen – das führt dazu, dass Sicherheitslücken oft ungeschlossen bleiben.
- Viele OT-Komponenten sprechen proprietäre Protokolle, die herkömmliche Firewalls oder Antivirenlösungen nicht verstehen.
- Manuelle Prozesse, fehlende Automatisierung und Silostrukturen verhindern ein einheitliches Sicherheitskonzept.
Deshalb braucht es spezialisierte Lösungen, die auf die Besonderheiten industrieller Umgebungen zugeschnitten sind.
Wie sich Maschinenbauunternehmen effektiv schützen können
- Cyber Security Assessment für OT-Infrastrukturen
Eine strukturierte Bestandsaufnahme zeigt, wo Schwachstellen liegen – in Technik, Prozessen und Zuständigkeiten. Smetrics bietet dafür maßgeschneiderte Assessments speziell für Industrieunternehmen an. - Netzwerksegmentierung und Zero Trust-Ansätze
Produktionsnetzwerke müssen vom Office-Netz strikt getrennt sein. Zugriffe sollten nur gezielt, rollenbasiert und verschlüsselt erfolgen – am besten nach dem „Least Privilege“-Prinzip. - Monitoring und Anomalie-Erkennung
Moderne Tools zur Netzwerküberwachung helfen dabei, ungewöhnliches Verhalten zu erkennen – zum Beispiel plötzlich neue Kommunikationspfade oder Datenbewegungen. - Penetrationstests auch im OT-Bereich
Mit simulierter Angriffstechnik prüfen wir gezielt Industrieanlagen und Steuerungssysteme auf Sicherheitslücken – ohne den laufenden Betrieb zu stören. - Awareness-Trainings für OT-Personal
In vielen Unternehmen sind Produktionsmitarbeitende nicht ausreichend für Cyberrisiken sensibilisiert. Wir schulen OT-Teams im sicheren Umgang mit Systemen, Zugängen und Updates. - Notfallpläne für Produktionsangriffe
Eine Incident-Response-Strategie muss auch Produktionssysteme einbeziehen: Was tun, wenn SCADA-Systeme verschlüsselt sind? Wie lässt sich ein Backup schnell und sicher einspielen?
Fazit: Wer seine Maschinen vernetzt, muss sie auch schützen
Die Angriffe auf industrielle Steuerungssysteme nehmen zu – und sie treffen längst nicht mehr nur große Konzerne. Auch kleine und mittlere Unternehmen geraten ins Visier, gerade weil ihre Schutzmaßnahmen oft unzureichend sind.
Smetrics hilft Maschinenbauern und Anlagenbetreibern, ihre OT-Sicherheit auf ein professionelles Niveau zu heben – mit praktischer Erfahrung, technischen Audits und gezielter Schulung.